OLYMPISCHE WINTERSPIELE IN CHINA: KEIN GOLD FÜR MENSCHENRECHTE!

China nutzt das große Interesse am Sport, um mit den Olympischen Spielen Imagepflege zu betreiben und von der schlechten Menschenrechtsbilanz abzulenken © Foto: imago/Imaginechina / Illustration: Molly Crabapple

Kein Gold für die Menschenrechte in China

Vom 4. Februar bis 13. März 2022 werden bei den Olympischen Winterspielen und den anschließenden Paralympischen Winterspielen in Peking Goldmedaillen für Höchstleistungen verliehen. China steht im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Dabei steht für uns bereits fest: Kein Gold für die Menschenrechte in China! Die Menschenrechtsverletzungen im Gastgeberland nehmen seit Jahren zu. Darunter die Einschränkung der Meinungsfreiheit, willkürliche Verhaftungen, staatliche Repression, Überwachung und Unterdrückung.
Aus diesem Grund wollen wir die Aufmerksamkeit während der Winterspiele auf die Menschenrechtssituation in China lenken und uns für Menschen einsetzen, deren Menschenrechte in China gefährdet sind oder die sich selbst in Gefahr befinden.
Hierfür hat Amnesty Deutschland die Kampagne “Kein Gold für die Menschenrechte in China” gestartet, mit welcher sich für die inhaftierte Bürgerjournalistin Zhang Zhan und die Uigurin Hayrigul Niyaz eingesetzt wird. Weiterhin bietet die Kampagne weitere Informationen im Zusammenhang mit Menschenrechten in China und den olympischen Winterspielen. Genaueres zu der Kampagne und die Möglichkeit, sich für Zhang Zhan und Hayrigul Niyaz einzusetzen, lassen sich hier finden.

Weitere Kampagnen und Aktionen

Eine weitere, internationale Aktion ist “Free the Five this Olympics”, welche sich für 5 Menschen einsetzt, welche inhaftiert, anderweitig festgehalten wurden oder verschwunden sind, nachdem sie ihr Recht auf Meinungsfreiheit in China wahrgenommen haben. Zhang Zhan, Ilham Tohti, Li Qiaochu, Gao Zhisheng und Rinchen Tsultrim gehören alle zu Gemeinschaften, welche besonders im Fokus der Angriffe der chinesischen Regierung auf die Meinungsfreiheit und damit verbundene Menschenrechte stehen. Die Aktion lässt sich hier finden.

Weiterhin setzen wir uns für den tibetanischen Mönch Rinchen Tsultrim ein, welcher nach einem geheimen Prozess zu vier Jahren Haft verurteilt wurde, nachdem er politische Ansichten auf seinem WeChat Account ausgedrückt hat. Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich für Rinchen Tsultrim einzusetzen, finden sich hier.