Bücher und Texte

In unregelmäßigen Abständen veröffentlichen wir eigene Rezensionen über Bücher und Texte mit Bezug zur Meinungsfreiheit. Diese Bücherliste wird also laufend erweitert.


 

Timothy Garton Ash: Redefreiheit.
Prinzipien für eine vernetzte Welt, 2016.

Rezension von Barbara Erbe:

Noch nie gab es so viele Möglichkeiten wie heute, die eigene Meinung zu äußern. Aber auch Todesdrohungen, pädophile Bilder und gewaltverherrlichende Filme verbreiten sich rasend schnell. Zugunsten der Freiheit propagiert der britische Historiker Timothy Garton Ash ein dickeres Fell für Weltbürger.

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Martin Klingst: Menschenrechte.
100 Seiten, 2024.

Rezension von Manuela Schotte:

Als einstiges Mitglied einer Jugendgruppe von Amnesty International findet Martin Klingst in der bekannten 100 Seiten-Reihe von Reclam einen sehr persönlichen Zugang zur Darstellung der „Menschenrechte“. Zentraler Anstoß zum Verfassen des Bandes jedoch sei die Beobachtung gewesen, dass „es um die Menschenrechte immer öfter auch dort schlecht bestellt ist, wo dies eigentlich nicht der Fall sein sollte: in Demokratien.“ Und so werden dem Journalisten die Fragen nach Ursachen dieser Entwicklung und möglichen Auswegen aus ihr zum Leitfaden seiner Reflexion, in der er fundierte theoretische Ausführungen durchgängig mit einer Vielzahl anekdotisch ausgestalteter Beispiele verknüpft.

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Ich lass mir den Mund nicht verbieten.
Journalisten als Wegbereiter der Pressefreiheit und Demokratie. Hrsg. von Michael Haller und Walter Hömberg, 2020.

Rezension von Manuela Schotte:

Was macht das Handeln von Journalisten so gefährlich, dass sie in vielen Ländern – auch der EU – der Verfolgung ausgesetzt sind? Das ist die Leitfrage des von Michael Haller und Walter Hömberg, zwei inzwischen emeritierten Journalistik-Professoren, herausgegebenen Bandes, der die Entwicklung des modernen Journalismus anhand von 60 exemplarischen Porträts schildert.

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Nikola Roßbach: Achtung, Zensur!
Über Meinungsfreiheit und ihre Grenzen, 2018.

Rezension von Marie S.:

In Deutschland tobt aktuell eine Debatte um die Meinungsfreiheit, in der mit Zensurvorwürfen nur so um sich geworfen wird. Nikola Roßbach vollzieht in ihrem 264-Seitigen Werk eine anschauliche Analyse dieser Debatte, thematisiert ihren Wandel und Ursachen von Zensur.

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Frida Isberg: Die Markierung.
Roman, Hoffmann und Campe, 2022.

Rezension von Maren Koop:

Reykjavik, in relativ naher Zukunft: Beim Eintauchen in das Leben verschiedener Einwohner(innen) der isländischen Hauptstadt erkennt man schnell, dass das politische Ziel einer gesunden, gewaltfreien und solidarischen Gesellschaft dort bereits auf unterschiedlichen Ebenen mit aufwändigen Mitteln verfolgt wird

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Carolin Emcke: Gegen den Hass.

Fischer Verlage, 4. Auflage 2019.

Rezension von Manuela Schotte:

„Gegen den Hass“ – Ein sehr plakativer, aber durchaus passender Titel für den bereits 2016 erschienenen und damals viel diskutierten Essay Caroline Emckes: Die für ihr entschlossenes Eintreten in Fragen der Meinungsfreiheit bekannte Publizistin beklagt in diesem Band den in der Gesellschaft zunehmenden „Hass“ nicht nur, sondern untersucht ihm zugrunde liegenden Mechanismen und zeigt Möglichkeiten auf, ihnen zu begegnen.

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Debatten über Israel und Palästina – Drei Bücher über das Reden über Krieg, Leid, Schuld und Proteste.

Sammelrezension von Jörg Beige:

Nicht erst seitdem – aber besonders seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 ist das Reden und Streiten über Israel und Palästina wegen der politischen und emotionalen Polarisierung, die mit den grauenhaften Bildern nach dem Massaker und dem darauffolgenden Krieg in Gaza einhergeht, noch schwerer geworden. Mit Recht wird ein vergiftetes Klima beklagt, in dem sich die Lager wechselseitig mit politisch-moralisch aufgeladenen Vorwürfe überziehen: Antisemitismus, Völkermord, Siedlerkolonialismus, Terror-Unterstützer sind nur einige. Die hier besprochenen drei Bücher wenden sich gegen eine solche Schwarz-Weiß-Argumentation. Sie machen deutlich, dass diese Lagerbildung Teil des Problems ist.

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16. April 2025